Martin Hajek

Bürgermeister Rachinger-Straße 7 in 91788 Bieswang-Pappenheim

Tel.: 09143 / 6491; e-post: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; Mobil: 0160 / 180 28 73

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 An:                                                                                                                                                                              Bieswang, den 01.03.20

 Betreff:          Kommunalwahl

 Hier:              Leserbrief

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 anbei ein Leserbrief mit der Bitte um Veröffentlichung!

 

post 2455580 640Meine Antwort auf den Leserbrief von Frau Stadträtin Seuberth

 Wie ich heute bei meiner Morgenlektüre sehen durfte haben Sie, liebe Frau Seuberth nun für Ihre Fraktion den Auftrag mir zu antworten – ich habe das erwartet, allerdings - nicht so spät! Vielen Dank für die aufgeworfenen Fragen in Ihrem Beitrag, die ich im Folgenden Stück für Stück abzuarbeiten gedenke und so hoffentlich Ihr Informationsbedürfnis befriedigen kann.

Zunächst möchte ich mitteilen, dass ich mit meinen fast 53 Lenzen kein zusätzliches Spielzeug benötige – ich bin mit meiner Selbständigkeit und einer 50 Stunden Woche, sowie meiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Verein und bei der Bundeswehr völlig ausgelastet. In diesem Zusammenhang lassen Sie mich sagen, dass ich Ihre Arbeit im Gremium der Stadt Pappenheim sehr schätze und Ihnen dafür auch meine Hochachtung zolle. Gerade die Kommunalpolitik ist ein Irrgarten mit vielen Fallstricken und damit auch ein nicht leichtes Politikfeld, weil man ja immer direkt an den betroffenen Menschen dran ist!

Aber  die Zwietracht brauche ich nicht erzeugen – die besteht bereits – der Spaltpilz ist in unserem Gemeinwesen inhärent – ich beobachte die Kommunalpolitik seit der letzten Amtsperiode sehr genau. Zunächst waren es nur Gerüchte über

Unzulänglichkeiten, die sich in meiner Wahrnehmung immer mehr zu einem Lagebild verdichteten – in der Zwischenzeit habe ich feststellen müssen, dass meine anfängliche Freude über die Wiederwahl des von mir geschätzten Uwe Sinn einer echten Betroffenheit gewichen ist.

Immer tauchen irgendwelche U- Boote auf, die man vorher etwa hätte erkennen können.

Die causa Gegg ist ein besonderes Beispiel dafür – die Probleme waren absehbar. Ich habe dazu einige Bürgermeister befragt, mit denen ich aufgrund meiner Bundeswehr – Tätigkeit zusammenarbeite und da wunderte man sich unisono über die Sachlage. In anderen Gemeinden wird ein Handwerksbetrieb bis drei Beschäftigte in einem landwirtschaftlichen Anwesen geduldet und muss aussiedeln bei weiterem Wachstum -  in Bieswang kam Bürgermeister und SPD – Granden zur Einweihung des neuen Bürogebäudes und freuten sich – Politikfehler kann ich da nur sagen. Und  jetzt hat man den Salat – ein gespaltenes Dorf und ehrlich gesagt, da kann ich nichts dafür!

Und so kommt eines zum anderen, der Kontroversen sind gar viele und mit Masse hausgemacht. Grafschaft, Pelzmärtelmarkt, Bieswanger Spange, Probleme mit dem Dakanat, häufige Personalwechsel in der Verwaltung, die Behandlung der Bieswanger Landjugend, das neue Baugebiet bei dem man fix mal die Kleinigkeit von drei Leitungen vergisst, das ewige Zerreden der Senioreneinrichtung in Bieswang – soll ich da schweigen und vor Freude tanzen, zumal ich immer im Mittelpunkt dieser Probleme meinen Schwager sehe.

Um das gleich hier anzufügen – ich brauche da keine Beziehung in Ordnung bringen, da ich keine dazu habe, allerdings habe ich einen Vorteil, ich kenne seine Verhaltensweisen sehr genau!

Auch bin ich nicht der Verursacher und Erfinder von Verschwörungstheorien, sondern ich eruiere und folgere und das hoffe ich, messerscharf. Wo waren Sie denn als ich den CSU – Filz bei der Kommunalwahl 2014 in mehreren Leserbriefen anprangerte – da haben Sie den damaligen Bürgermeisterkandidaten doch auch nicht unter Ihre schützenden Flügel genommen.

Da war das also keine Verschwörungstheorie meinerseits!

Zu Ihrer Frage nach meiner Bildungshistorie:

Abitur 1987 in Weissenburg, Eintritt als Offizieranwärter in die Bundeswehr, 1990 bis 1994 Studium an der Universität der Bundeswehr mit dem akademischen Grad Diplom Staatswissenschaftler abgeschlossen, bis 2000 Dienst in verschiedenen Verwendungen in Einheiten und Stäben der Bundeswehr. Parallel Ausbildung zum Diplom Contoller der Controller – Akademie Gauting.

Während meinem Studium habe ich die Hauptfächer Politik, Geschichte und öffentliches Recht vertieft. Nebenfächer sind Ethik, Soziologie, Volkswirtschaftslehre und Psychologie gewesen.

Als Diplomarbeit habe ich eine mehr als 200 Seitige Studie zum Stand und den Entwicklungsperspektiven der chinesischen Militärmacht bis 2040 erstellt – sie sehen, ich bin zwar nicht von Schlauersbach, aber von Oberdummbach auch nicht – also auch nicht auf der besagten Brennsuppe daher geschwommen! Sie dürfen mit mir durchaus auf akademischer Augenhöhe korrespondieren.

Zu Ihrem Wunsch, dass es REICHT, bleibt mir nur zu sagen NEIN – es muss in diesem Gemeinwesen ein neuer Anfang gemacht werden – Das System Gronauer hat sich überlebt und ist an die Wand gefahren –   Ihre Partei hat eine Liste mit sehr jungen und sicherlich auch engagierten Kandidaten, aber wer steht auf dem ersten Platz, damit er auf jeden Fall in den Stadtrat gewählt wird, der besagte Fraktionsvorsitzende! Politikfehler mehr nicht –

Richtig wäre es gewesen jüngere Kandidaten auf die vorderen Ränge zu setzen. Der Herr Hönig bei den Freien Wählern hat es vorgemacht. Er hat sich auf einen hinteren Platz setzen lassen um jungen Bewerbern eine Chance zu geben!

Zur „SACHSE – Plattform“ wie Sie es nennen – ich kann dazu folgendes anführen – es ist derzeit das einzige Medium, welches meine Anmerkungen veröffentlicht – alle anderen veröffentlichen keine Leserbriefe von mir – so sieht Pressefreiheit in diesem Land mittlerweile aus – aber ich hoffe, der Herr Sachse wird den Druck aus interessierten Kreisen standhalten!                                                                                                                 

Bitte unterlassen Sie künftig die Aussage, dass ich Schutzsuchende als Vehikel meines Vorgehens gegen Ihre Partei mache – es langweilt mich und es ist schon zusammen mit Ihrer unterschwelligen Aufforderung an Herrn Sachse, meine Artikel nicht mehr zu veröffentlichen, kein gutes Zeichen Ihres Demokratieverständnisses!

Am Ende meiner Ausführungen lassen Sie mich noch eine Einladung aussprechen:

 – kommen Sie bei mir vorbei auf ne Tasse Kaffee und wir sprechen über die Probleme und Herausforderungen in unserem Gemeinwesen -

Für Rückfragen stehe ich unter der o.a. Mobilfunknummer gerne zur Verfügung!

           

Vielen Dank für Ihre Bemühungen!

Martin Hajek

Diplom Staatswissenschaftler